Kunst
Atelier und mehr
Grillenöd - gelebtes Kunstwerk
„Als wir vor fast 30 Jahren an diesen verlassenen Ort kamen, ahnte ich,
dass ich hier den Platz für die Verwirklichung meiner Träume gefunden hatte.
Schon als Kind habe ich immer wieder von Häusern geträumt.
Es waren verborgene, mystische Gebäude, manchmal fast bedrohlich,
aber sie waren immer voll schlummernder Möglichkeiten, Ahnungen und begehrenswerter Perspektiven.
Und dann sah ich in Gedanken hier alles vor mir: diesen Ort als Sehnsuchtsort,
an dem alles zur Ruhe kommen kann, einen Ort der Zeitlosigkeit, der gleichzeitig Raum für innere Weite bietet,
eine Art – fast könnte man sagen – Elysium, in dem Kultur und Muße inmitten der Natur möglich sind.“ Mona Zimen
Diese Gedanken führten im Verlauf von 25 Jahren über hunderte von Entwürfen, Skizzen und Plänen
zur heutigen Form des Anwesens Grillenöd als Gesamtensemble.
Bildhauerei Mona Zimen
Im Haupthaus von Grillenöd befindet sich das Bildhaueratelier von Mona Zimen.
Das Atelier ist auf Anfrage geöffnet. Tel.: 08535 912399, mail@grillenoed.de
Ausschnitt der Ausstellung Mona Zimen „Antlitze und Paradiese“ 2024 auf Grillenöd / Laudatio bei der Vernissage:
Filmidee und Interviews: Johanna Buchberger-Zapf / Konzept, Kamera und Schnitt: Vanessa Daly
Ateliertage
Mit Beginn der freischaffenden Tätigkeit als Bildhauerin und Bau des großen Ateliers
entstanden in den letzten zehn Jahren neue Möglichkeiten,
die Idee von Grillenöd, Begegnungsort zu sein, weiter umzusetzen
und dem Schwerpunkt „Kunst und Kultur“ am Hof mehr Raum zu geben:
Ateliertage für Künstler*innen in verschiedenen Formen,
Öffnung des Ateliers und Durchführung kleiner Veranstaltungen für die Öffentlichkeit
gehören mittlerweile zum regelmäßigen Programm von Grillenöd.
Seit 2018 finden deshalb regelmäßig verschiedenartige Begegnungen und Arbeitstreffen statt.
Symposium "Atelierbesuch Europa"
„atelierbesuch europa“ ist ein öffentlich geförderter internationaler Erfahrungsaustausch in der Bildenden Kunst mit den Schwerpunkten Bildhauerei und Malerei, wenn möglich in zweijährigem Zyklus.
Geladene Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Ländern treffen sich für circa zehn Tage zu einem Symposium und realisieren ihre Projekte im Atelier, in den Werkstätten und auf dem Hofgelände.
Im geschützten Erprobungsraum, in dem Kunst und Mensch, Vision und Zukunft im Mittelpunkt stehen, begegnen sich die Teilnehmer*innen und überwinden Grenzen, indem sie eigene Ideen entwickeln, sie gemeinsam im Miteinander erweitern und so dem Eigenen und dem Anderen einen umfassenden Sinn geben.
Für die Öffentlichkeit gibt es jeweils die Gelegenheit, am Projekt teilzuhaben.
Bei Atelierbesuchen zu den Öffnungszeiten können die Besucher*innen künstlerische Prozesse miterleben,
mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen, oder einfach da sein und alles auf sich wirken lassen.
Zu Gast im Atelier
Befreundete Künstler*innen sind stets willkommene Gäste. Egal, ob es einige Tage oder mehrere Wochen sind und egal,
ob allein oder in Gemeinschaft mit mehreren zusammengearbeitet wird,
Grillenöd bietet räumliche Möglichkeiten und Inspiration für Schaffensprozesse.
Die Idee „Begegnungsort für Kunst“ wird so mit künstlerischem Leben erfüllt, der Austausch und das Miteinander bereichern Gäste,
Gastgeberin und Menschen der Region, die dazu eingeladen werden.
Kunstmenschen zu Besuch
Seit Jahren kommen Künstlerkollegen und Kolleginnen nach Grillenöd zu Besuch, um zu schauen, sich auszutauschen, zu diskutieren, zu arbeiten, zu gestalten, etwas gemeinsam zu entwickeln und zu erproben, zu schaffen, zu präsentieren, einfach da zu sein oder gemeinsam zu feiern:
• Frieder Kahlert, Maskenbauer und Theaterspieler – Theater Maskera • Rut Kohn, Malerin • Peter Spielbauer, philosophischer Wortkünstler • Gyula Kovacs, Fotograf, Grafiker • Brigitte Smith, Malerin, Illustratorin • Anikó Basa, Malerin und Objektkünstlerin • Sándor Dudás, Bildhauer • Regina Schmidtmayer, Malerin und Grafikerin • Georg Schweizer, Komiker • Karl Schleinkofer, Zeichner • Peter Bauer, Skulpturen, Bilder, Objekte, Möbel • Jörg Schmidt-Reitwein, Kameramann • Regina Recht, Fotografin, • Cora Samethini, Bildhauerin, • Horst Konjetzny, Theaterwissenschaftler, Regisseur und Autor • Hubert Huber, Künstler und Bildhauer • Stefan Knoll, Theaterspieler, Musiker • György Király, Maler • Pavel Hübsch, Skulptur, Grafik, Restauration • Ferruccio Cainero, Autor, Geschichtenerzähler, Schauspieler und Regisseur • Remus Irimescu, Bildhauer • Moise Schmidt, Schauspieler • Zsuzsana Sztanó, Grafikerin, Leiterin Künstlerkolonie Csongrád • Judit Faludy, Kunsthistorikerin •Christian Auer, Musiker, Komponist, Entertainer und Musiktheatermacher • Juliane Kovacs, Bildhauerin • Ulrike Möckel, Synchronsprecherin, Schauspielerin • Lajos Sejben, Bildhauer und Maler • Michael Lauss, Skulpturen und Malerei • Sven Hasselberg, Drehbuchautor • Michela Morosini, Fotografin • Hans Fischer, Skulpturen, Keramiken • Claus-Peter Lieckfeldt, Schriftsteller und Journalist • Veronika Kergassner, Autorin und freischaffende Künstlerin • Franziska Lankes, Malerin und Bildhauerin • Ludger Drost, Kunsthistoriker und Kulturreferent • Vanessa Daly, Fotografin und Filmemacherin • Konrad Schmid, Holzschnittkünstler • Affonso Gavinha, Fotograf • Theo Scherling, Maler • Emiliy Fulz, Opernsängerin • Otto Müller, Maler • Elias Hassos, Fotograf • Lisa Eder, Filmemacherin, • Dimitri Boekhoorn, Harfenist,
Text in Bearbeitung